Tickets für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin

In der 22. Auflage des Piranha-Meeting waren auch dieses Jahr wieder spannende Wettkämpfe und Schwimmsport auf hohem Niveau zu bestaunen. Neben dem Landesschwimmverband Niedersachsen, entsendeten weitere 8 Landesschwimmverbände aus ganz Deutschland ihre Sportler an den Maschsee, für internationalen Flair sorgte die starke Konkurrenz aus Weißrussland.

Bei dem  3-tägigen Event in der Landeshauptstadt wurden vom 28.02.-01.03.2020 über 4200 Einzelstarts, sowohl in den Wettkämpfen der langen Strecken, als auch auf den Sprintdisziplinen absolviert. Ein besonderes Highlight bot der Abschluss des Vormittagsabschnittes mit dem traditionellen „Elimination-Race“ über 50m Freistil, in dem nach jedem Lauf die jeweils 2 langsamsten Sportler ausschieden. Insgesamt ein Mammutprogramm, welches unter den scharfen Augen der Kamprichter und der lobenswerten Organisation der SGS Hannover, reibungslos und zügig abgewickelt wurde.
Über 800 Aktive nutzten diesen anspruchsvollen Wettkampf auf der 50 m Bahn im Stadionbad Hannover, um sich gegen die teilnehmenden Topathleten aus vielen Deutschen Leistungszentren zu messen. Dabei ging es für alle, neben den Medaillen, auch um den Leistungscheck gegen die Konkurrenz und um die Qualifikation für die kommenden Landes-Meisterschaften und höher.

Das Trainerteam Detlef Heidenreich und Sebastian Brandt bereiteten die 16 Aktiven des Celler SC gut vor, dies bestätigte das Team mit insgesamt 13 x Edelmetall.
Dabei zeigte sich Tim Hartwich kurz vor seinem 16. Geburtstag in herausragender Verfassung. In allen seinen 6 Wettkämpfen unterbot der Freistilspezialist seine Bestzeiten deutlich und ließ auf 50 (0:24,69) + 100 m F (0:54,69) der Konkurrenz keine Chance. Im Zwischenlauf des „Elimination Race, Best of Eight“ steigerte er sich nochmals und schlug in 0:24,58 als Sechster an.  Somit sicherte er sich, als jüngster Teilnehmer, den Start im darauffolgenden Zwischenlauf  „Best of Six“.  „Ich war wohl zu aufgeregt, beim Start habe ich eine nicht korrekte Bewegung ausgeführt und wurde im 2. Zwischenlauf disqualifiziert“, erzählt der Schwimmer verärgert. „Aber ich bin sehr dankbar für diese wertvolle Erfahrung, es hat  riesigen Spaß gemacht mit den Athleten zusammen im Becken zu kämpfen“. Neben 2  Medaillen in Silber für die Leistungen auf 50 m S + 50 m R qualifizierte sich Tim an diesem Wochenende zudem für die anstehenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (50+100 m F, 50 S, 50 R).

Als  Medaillengarant bewies sich Lina Timm (2001) einmal mehr an diesem Wochenende. In ihren 7 Wettkämpfen fischte die erfahrene Schwimmerin 2 Gold- (100 m S, 200 m L), 1 Silber- (50 m B) sowie 3 Bronzemedaillen( 50 m S, 50+100 m R) aus dem Becken. Die Finalteilnahme auf 100 m S rundete, neben weiteren Top-Ten-Platzierungen, ihre bemerkenswerten Leistungen eindrucksvoll ab.

Das Nachwuchstalent Leni Poerschke (2008) startete im Jahrgang 2008. Sie korrigierte in ihren 6 Starts fast durchweg Bestzeiten und schmetterte zielstrebig auf Platz 2 im Wettstreit 50 m S (0:32,66). Damit sicherte auch sie sich das Ticket für die Wettkämpfe in Berlin.
Die jüngere Vereinskollegin Lotta Bleich (2009) sammelte ebenso fleißig Bestzeiten und sprintete auf Platz 3 in den Wettkämpfen 50 m F+50 m R.  Lotta etablierte sich in den folgenden 4 Wettkämpfen weiter unter Top 4-6.
Marit Reckmann absolvierte ihre Wettkämpfe in einem sehr starken Jahrgang 2004. Die Sprinterin unterbot ihre noch jungen Bestzeiten kontinuierlich, verfehlte jedoch immer hauchdünn das Podest.  Dabei errang sie neben Top Platzierungen ebenfalls weitere Qualifikationszeiten für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Mai diesen Jahres, Marit wird Celle dann gleich insgesamt für mind. 3 Strecken (50+ 100 m F, 50 m S) vertreten!

Andre Corvin, Larissa Eller, Lilly Marie Frommer, Carolin Grüne, Carla Anthea Keßler, Tilda Maecker, Lena Müller, Sina Luzia Schaper, Fabian Schreiber, Maria Tsilimigkra und Mariella Wemdzio unterstützten ebenso das Team vom Celler SC und landeten gute Platzierungen und Qualifikationszeiten.
„Klasse Leistungen, jetzt können wir verstärkt individuell trainieren und uns auf das Trainingslager und auf die anstehenden Wettkämpfe vorbereiten“, resümiert das Trainerteam Detlef Heidenreich und Sebastian Brandt überaus zufrieden.